Vielen läuft beim Gedanken an die alljährliche Grillsaison schon das Wasser im Munde zusammen. Lange Abende mit den besten Freunden, schlemmen bis ins Food-Koma und das ganze am liebsten ohne schlechtes Gewissen - ganz einfach Fitness Grillen. Unser Gesundheitsexperte Marian Wazgird erklärt, wie das am besten funktioniert.
Eins vorweg: Nur weil du am Wochenende zum Barbecue eingeladen bist, heißt das nicht, dass du unter der Woche hungern oder dein Training intensivieren musst. Letzteres schadet natürlich nicht, ist aber hierfür nicht notwendig. Denn Grillen und Fitness: Das passt zusammen.
Der Klassiker Fleisch – Protein ist das Stichwort:
Fleisch und Fisch gehören für die meisten einfach zu einem gelungenen Grillabend dazu. Doch schon hier kannst du einige Kalorien einsparen, wenn du ein paar Kleinigkeiten beachtest. Hühnchen und Rindfleisch sind echte Proteinlieferanten. Verzichten sollte man hingegen auf fettige Fleischsorten wie Schwein. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den Fleischteilen, besonders beim Schwein oder Huhn. Bei einer fettigen Bratwurst oder Nackensteak ist weniger mehr. Und wenn, dann bitte nicht die Discounter-Variante für 1,99 Euro pro Kilo. Gutes Fleisch ist nicht billig. Und nur gute Qualität sorgt auch für entsprechende Ergebnisse beim Training.
Die sportliche Alternative Fisch:
Ein Lachssteak (250 Gramm) versorgt dich mit 54 Gramm Protein. Geil. Dazu kommen 15 Gramm hochwertiges Fett. Wow. Worauf wartest du? Auch ganzer Fisch, beispielsweise Dorade oder Forelle, ist top. Hier brauchst du auch keine Marinade. Ein paar Kräuter in den Bauch, salzen, etwas Säure und ab dafür. Fisch aber am besten nicht direkt der Hitze aussetzen. Lieber in einer Grillschale oder Folie grillen.
Die Fleischalternativen:
Halloumi, Tofu, Seitan – Alternativen zu Fleisch gibt es zuhauf. Besonders jedoch bei den pflanzlichen Produkten solltest du ein wenig Tuning betreiben. Kräuter und Gewürze kitzeln die Geschmacksknospen. Nur ein paar Grillspuren bringen nichts. Oder wähle dein Lieblings-Gemüse der Saison und kreiere leckere Gemüsespieße nach deinem Geschmack.
Gesunde Alternativen:
Festkochende Kartoffeln in Salzwasser kochen, bis sie gar sind. Abkühlen lassen und in der Zwischenzeit einen Apfel und eine Gurke waschen und in feine Würfel schneiden. Für das Dressing vermischt Ihr Naturjoghurt mit Senf, etwas Öl, Salz, Pfeffer und frischem Schnittlauch. Die inzwischen abgekühlten Kartoffeln pellen und in Scheiben schneiden. Zum Schluss alle Zutaten in einer Schüssel vermengen und nach Belieben Sonnenblumenkerne darüber geben.
Kräuterquark mit viel Eiweiß:
Den Kräuterquark habt Ihr innerhalb weniger Minuten fertig! Ihr braucht nur Magerquark und Kräuter Eurer Wahl. Einfach die Kräuter fein hacken und den Quark mit etwas Wasser verrühren. Nach Belieben könnt Ihr den Quark noch mit Salz, Pfeffer und Knoblauch abschmecken.
Obstspieße mit Joghurt:
Frische Erdbeeren, einen Apfel, Feigen sowie Aprikosen waschen und in Stücke schneiden. Eine Mango schälen, das Fruchtfleisch vom Kern trennen und ebenfalls in Stücke schneiden. Die Obststücke nacheinander auf dem Spieß verteilen und an den Rand des Grills legen. Die fertigen Spieße dann mit Naturjoghurt servieren.